Ein Arzt packt aus: Die ganze Wahrheit über die Entwicklung unserer Kinder – Dr med. Milan Meder
Moderatorin Bettina Geitner konstatierte zu Anfang ihres Interviews, dass die Welt mehr Dualität und Polarität als je zuvor erlebe. Kindergartenkinder, Erstklässler werden bereits mit der Informationsflut durch digitale Medien, mit Gewalt und Pornografie konfrontiert. Dr. Milan Meder erzählte, dass er seinen Kindern das Hady bis zum Jugendalter verboten hat und sie ihm jetzt als Erwachsene sehr dankbar dafür sind. Gesunde Grenzen sind in unserer Zeit unerlässlich, sagte er. In seiner Arbeit ist ihm wichtig, die Ahnen der Kinder miteinzubeziehen. Denn die Genetik und Erfahrungen der Ahnen spielen ins neue junge Leben der Kinder mit hinein. In seiner Arbeit ist die Stimmtherapie wichtig. Einem Kind, dass eine Missbrauchssituation erlebt hat, werde er keine Übungen mit A zeigen, die es noch weiter öffnen, sondern eher Laute mit denen es sich schließen und schützen kann.
Der Psychiater ist 1974 in Überlingen geboren. Er lebte längere Zeit in Amerika, Russland, Frankreich, Brasilien und Japan. Seit Kindheit an beschäftigte er sich auch mit dem Jenseits. Die subjektive Annäherung an das Jenseits ist eine wichtige Voraussetzung für die Heilung von Familien und ihren Kindern, erklärte er im Gespräch. Die Grundlage für das Gelingen einer sicheren Eltern-Kind-Beziehung ist der hinreichend befriedigende Dialog zwischen Eltern und Kind. Das aufmerksame, teilweise spontane spielerische Miteinander ist wesentlicher Bestandteil im Dialog zwischen Mutter, Vater und Kind und auch zwischen Therapeut und Kind. Der Dialog lebt von der Dynamik der zwischenmenschlichen Begegnung. Diese ist optimaler Weise durch Merkmale gekennzeichnet wie Gemeinsamkeit, intuitives Handeln, das Mitteilen innerer Zustände und Gefühle, Sich-Gegenseitig-Anstecken, Aus-dem-Augenblick-Herausschöpfen, Sich-Einstimmen-Können, Sich-Aufeinander-Beziehen und die Freude am gemeinsamen Werk. Ja, die Zeiten seien schlimm, dennoch sei es wichtig, wenn die Welt unter geht, noch einen Baum zu pflanzen und sich auf das Lichtvolle und Helle zu konzentrieren, sagte er am Schluss des Interviews.
Hier geht es zu einem weiteren Interview mit Dr. med Milan Meder
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